Brück, das war Femizid – Potsdam-Mittelmark braucht ein Frauenhaus!
Potsdam-Mittelmark braucht ein Frauenhaus!
Am 10. Mai entdeckte die Polizei eine tote Frau auf der Autobahn A9. Bei der Frau handelte es sich um eine Lehrerin der Oberschule Brück (Potsdam-Mittelmark), welche mutmaßlich Opfer einer Beziehungstat durch ihren Ex-Mann und einen Auftragsmörder wurde.
Die GRÜNE JUGEND Potsdam-Mittelmark reagiert schockiert und betroffen über den Femizid von Brück und fühlt sich zugleich bestärkt in ihrer Auffassung, dass der Landkreis dringend die kommunalen Schutz- und Beratungsstrukturen für Frauen ausbauen muss. Aktuell gibt es kein Frauenhaus-Standort in Potsdam-Mittelmark, sondern lediglich in den umliegenden kreisfreien Städten und Kreisen Potsdam, Brandenburg/Havel und Teltow-Fläming. Besonders Menschen im ländlichen Teil des Landkreises sind somit sehr abgeschnitten von Schutzstrukturen.
Dazu sagt Sprecherin Anna Mund: „Jeden dritten Tag wird eine Frau durch ihren Partner oder Ex- Partner ermordet. Dieser geschlechtsspezifischen Gewalt, die offensichtlich auch bei uns in Potsdam-Mittelmark stattfindet, müssen wir mit starken Beratungs- Hilfs- und Schutzstrukturen begegnen!“
Sprecher Simon Kohls stellt fest: „Der Femizid von Brück zeigt auf, dass die Infrastruktur zum Schutz von Frauen in Potsdam-Mittelmark in den letzten Jahren klar vernachlässigt wurde. Da muss jetzt nachgebessert werden – es braucht mindestens ein Frauenhaus in Potsdam-Mittelmark! Besonders im ländlichen Raum des Landkreises, in der Nähe der Kreisstadt Bad Belzig, biete sich ein Standort an.“
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